Drogen I

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Was wäre, wenn Drogen nicht wirken würden?

Medizinisch gesehen können wir gar nicht ohne – wie sonst würden wir die Schmerzen bei Operationen oder schweren Erkrankungen aushalten? Wie wirken Drogen überhaupt? Was passiert bei Drogenkonsum im Körper? Und Narkosemittel? Worüber reden wir, wenn wir über Drogen sprechen? Wie würden wir unsere inhibitorischen und exzitatiorischen Systeme im Körper anregen? An welche Rezeptoren dockt Alkohol an? Was ist mit Alltagssubstanzen wie Koffein, Nikotin, Schokolade? Wie produktiv wäre unsere Gesellschaft ohne den Kaffee zwischendurch? Und würden Drogenabhängige, anstatt Drogen zu nehmen, Marathon laufen, um das Runners High zu erreichen?

Im ersten Teil dieser Doppelfolge beschäftigen wir uns vor allem mit den biologisch-naturwissenschaftlichen Aspekten.

 

Im Bild: Die Strukturformel von Koffein

2 Gedanken zu “Drogen I”

  1. Einmal sagt ihr selbst, Rauchen beeinflusst den Dopaminhaushalt – dann wieder, Rauchen ist ein beruhigendes Ritual, das vielleicht auch durch heiße Milch mit Honig ersetzt werden könnte. Mmmh…
    Ein ausgeglichenener Dopaminhaushalt ist z.B. für AD(H)Sler etwas sehr
    wichtiges, was ihnen ohne äußere Zufuhr von Eingriffssubstanzen nicht so leicht gelingen mag.
    Ca. 5% der Bevölkerung betrifft AD(H)S am eigenen Leib…
    In Deutschland sind 5% der Bevölkerung ca. 4 Millionen Leute.
    Nicht AD(H)Sler mögen vom Nikotin auch an andere Rezeptoren, als den Dopaminrezeptoren, gekitzelt werden.
    Wobei wir damit wieder bei der pharmakologischen Wirkung von Substanzen wären. (die die Menschen sich selbst ja auch als Selbstmedikation verschreiben, ob erfolgreich oder nicht!)
    Natürlich beruhigt mich Nikotin, aber eben nicht wie Milch mit Honig.
    Deshalb sollten Alkohol, Nikotin und andere Legal Highs von Euch vielleicht etwas genauer analysiert werden.
    Geht vielleicht noch eine Folge Drogen III: Eine Gesellschaft ohne Drogen?

    Grüßtoph

    1. Danke für das Feedback – ich denke auch, dass es in Sachen Drogen noch viel zu sagen gäbe. Das Thema ist unendlich spannend, gerade weil viele Substanzen, die man im Alltag nicht als Droge wahrnimmt oder einsetzt, ähnliche Wirkmechanismen wie Drogen haben. Oder weil sich der Körper situationsabhängig quasi „selbst unter Drogen setzen“ kann und viele Substanzen genau an diesen existierenden Prozessen ansetzen. Da eine ganz klare Trennlinie zwischen Drogen und Medikamenten vorzunehmen ist schon einmal per se nicht wirklich möglich. Von den der Rolle, die die persönliche Wahrnehmung und Prädisposition spielt, nochmal ganz abgesehen. Wir nehmen den Wunsch, da nochmal was in Richtung Legal Highs und Gesellschaft ohne Drogen nachzuschießen mal in unsere laaaaaange Liste der Sendungsthemen auf!
      Und für die mangelnde Präzision bezüglich Rauchen darf ich mich entschuldigen, die Sache mit dem Dopamin war wissenschaftlich gesprochen, die Sache mit dem Ritual mehr aus Erfahrung. Letzteres ist für viele Menschen – und eben auch für Elli – ebenso wahr und ein möglicher Hauptgrund, zur Zigarette zu greifen (Ich denke auch an meine eigene Erfahrung zu Studienzeiten – ich hatte mal einen stressigen Nebenjob, wo die einzige akzeptierte Möglichkeit zur Pause die Zigarettenpause war. Und obwohl ich nie eine Raucherin war, unter diesen Bedingungen hatte die Zigarette für mich ganz unheimlich die Konnotation von Entspannung.). Hier ging es implizit auch um die Wahrnehmung, darum, welcher Aspekt des Konsums dominierend ist, und da dürfte es durchaus massive Unterschiede unter (Ex-)RaucherInnen geben.

      PS.: Zum Thema AD(H)S und Rauchen / Drogen kann ich leider ohne weitere Recherche nichts qualifiziertes sagen, mir fehlen an dieser Stelle einfach die Kenntnisse.

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